iks-Treffen wird vertagt!

Das gelante nächste Treffen der Initiative Kritische Schulassistenz (geplant war der 22.03.) wird aus aktuellem Anlass vertagt!

Die iks fogt damit der Pandemie-Empfehlung des Gesundheitsministeriums.

Wer zuhause Zeit und Lust hat, etwas Schriftliches zur Schulassistenz zu erarbeiten, ist herzlich willkommen, dies an kritischeschulassistenz, dann das @-zeichen und posteo.de zu senden. Hier könnt Ihr Euch auch in den Mail-Verteiler aufnehmen lassen.

Für ein nächstes Treffen, sobald möglich, wird wieder wie bisher eingeladen.

Termine!!

Liebe Kollegin! Lieber Kollege!

Einige Termine fassen wir noch einmal für Euch zusammen.

Initiative Kritische Schulassistenz

Zeit: Samstag, 7. März 2020, 10-17 Uhr WIRD AUS AKTUELLEM ANLASS VERTAGT!!!
Ort: Räume der GEW (Bleichstr. 38A, 60489 Frankfurt)

Die Initiative lädt ein zu einem Workshop, in dem gemeinsame Ziele und Forderungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der kritischen Interpretation der Aufgaben der Schulassistenz aufgestellt werden. Sei dabei! Das geht dich und deine Arbeit direkt an!

Die Initiative versteht sich als selbstorganisierten Zusammenschluss von Kolleginnen und Kollegen aus der Schulassistenz, die sich auf konstruktiv kritische Weise in Schulen positionieren. Sei dabei! Hab eine Stimme, die gehört wird!

Vorrangiges Ziel ist zunächst die Gründung einer unabhängigen Interessenvertretung der Schulassistenz.
Es geht um die Aufwertung unserer Tätigkeit und um die Wahrnehmung ihrer praktischen wie auch politischen Relevanz. Sei dabei! Gestalte mit! Gemeinsam erreichen wir, was wir wollen!

Die Initiative sieht auch gesamtgesellschaftlich die Notwendigkeit der Implementierung längst überfälliger inklusiver Strukturen. Diese dient unserem Klientel und darüber hinaus dem Umdenken von uns allen und dem daraus folgenden gesellschaftlichen Wandel. Sei dabei! Hilf mit, eine diverse Gesellschaft zu formen!

Kommt zahlreich!

https://kritischeschulassistenz.blackblogs.org

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Betriebsversammlung in der CIS GmbH

Dienstag, 10. März 2020, 14-18 Uhr

Siehe verschickte Einladung! Bitte beim BR CIS melden, all ihr diese nicht erhalten habt!

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NETZWERKKINO!

Freitag, 20. März 2020
Raumstation Rödelheim, auf der Insel 14.

Wir sehen sozialkritische, revolutionäre und satirische Filme.
Bitte DVDs mitbringen. Wir wählen dann gemeinsam aus.

Wir treffen uns ab 18 Uhr.

ÖPNV-Verbindung: S-Bahnhof Rödelheim, dann Bus 34 bis Rödelheimer Parkweg.

Zur Raumstation müsst ihr durch den Hof gehen und dann im Hinterhof die Treppe hochgehen.

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Antifaschistische Filmreihe

Start: 10. März 2020,
Ort: DGB-Jugendclub, Wilhelm-Leuschner-Straße 69, Eingang Mainseite.

Einlass ab 18 Uhr
Filmbeginn 18:30 Uhr: RED SNIPER

„Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, meldet sich Lyudmilla aus der Ukraine für den Frontdienst. Schon bald darauf stellt sich heraus, dass in der gelernten Krankenschwester ein hochbegabter Scharfschütze schlummert. Lyudmilla bewährt sich und erzielt einen dreistelligen Bodycount, bald schon setzen die Deutschen eine Prämie auf ihren Kopf aus. Kurz darauf wird Ludmilla nach Amerika gesandt, um die USA für den Krieg zu gewinnen. Dabei lernt sie Eleanor Roosevelt kennen. Gelungene russische Mischung aus Kriegsfilm und Biopic, frei nach einer wahren Episode im Zweiten Weltkrieg.“

Netzwerkkino und mehr

NETZWERKKINO in der RAUMSTATION Rödelheim, Auf der Insel 14.

Liebe Kolleg*innen,

am Freitag, den 21.2.2020 ist wieder NETZWERKKINO!

Wir sehen sozialkritische, revolutionäre und satirische Filme.

Bitte DVDs mitbringen. Wir wählen dann gemeinsam aus.

Wir treffen uns ab 18 Uhr.

ÖPNV-Verbindung: S-Bahnhof Rödelheim, dann Bus 34 bis Rödelheimer Parkweg.

Zur Raumstation müsst ihr durch den Hof gehen und dann im Hinterhof die Treppe hochgehen.

Nächster Termin zum Vormerken: NETZWERKKINO in der Raumstation, Freitag den 20.3.2020.

Weitere Termine:

Die Antifaschistische Filmreihe beginnt am 14.2.2020 um 19.30 (FILMBEGINN!)

Ein Lied für Argyris (Spielfilm über die griech. Militärdiktatur 1967-1974), Saalbau Bockenheim, Schwälmer Str. 28.

Hätte, hätte, Fahrradkette

Heute, erneut ganze 24 Stunden vor der Gehaltszahlung, haben wir Mitarbeiter*innen die Nachricht erhalten, dass die zweite Hälfte der Jahressonderzahlung nicht wie versprochen ausgezahlt wird.

Schon im November 2019 hätte die Geschäftsführung – und damit sind die wahren Verantwortlichen gemeint, nicht nur diejenigen, die als neue Geschäftsführer ihren Kopf hinhalten, während die, die das Sagen haben, sich hinter andere Posten zurückziehen – hätten also alle Verantwortlichen auch Ver.di darüber informieren müssen, dass die Jahressonderzahlung nicht vereinbarungsgemäß ausgezahlt sondern vielmehr gesplittet werden soll. Das hätte zumindest ein Zeichen des Vertrauens sein können, wenn man an die anstehenden Tarifverhandlungen denkt, Offenheit und Transparenz.

Da aber auch wir, die Betroffenen, die Leidtragenden, die auf jeden Cent angewiesen sind, erst am Tag vor dem Novembergehalt davon erfuhren, ist es kaum verwunderlich, dass man von Seite der wirklich Verantwortlichen bezüglich Information an die im Betrieb vertretenen Gewerkschaften offenbar keinen Gedanken verschwendet hat. In gleicher Konsequenz erfuhr auch der damals amtierende Betriebsrat zusammen mit den Kolleg*innen und Kollegen per E-Mail an die Privatadresse davon, obwohl die Verantwortlichen das Gremium hätten rechtzeitig und umfassend informieren müssen.

Diesmal war der direkte Geschäftsführer CIS wenigstens bei seinem neuen Betriebsrat, um vor der Nachricht an alle seiner Auskunftspflicht gegenüber dem Gremium nachzukommen. Die wirklich Verantwortlichen hätten das auch tun können, und das sicher schon früher als am letzten Tag.

Sich der „Altlasten“ entledigen

Vielmehr hätte es so – Offenheit und Transparenz – schon immer sein können. Information ist Pflicht, und Transparenz schafft Vertrauen. So hätte es sein können, als die ehemalige Geschäftsführerin lieber in die Insolvenz ging, statt mit dem Betriebsrat zu sprechen und eine Vereinbarung zu treffen, die fälligen Mehrarbeitsstunden – es waren 26.000 Stunden – zu einem späteren Zeitpunkt an die Mitarbeiter*innen auszuzahlen. Denn die Bilanz krankte vor allem an diesem Berg Mehrarbeitsstunden, die der damalige Betrieb der Belegschaft schuldete, sowie an den vielen unnötigen Prozesskosten, die sich durch jede neue gerichtliche Instanz anhäuften, mit der die ehemalige Geschäftsführerin den Tariflohn zurückhielt. Denn nicht etwa die Geltendmachungen haben den Betrieb ruiniert, dafür waren es einfach viel zu wenige, die Anspruch hatten, und noch weniger, die tatsächlich klagten, auch wenn die damalige Geschäftsführerin nicht müde wurde, die Lüge über die „Schuld der Klagenden an allem“ immer wieder zu verbreiten.

Letztendlich kam die Wahrheit aber ans Licht: Selbst die diversen Wirtschaftsprüfungen ergaben, dass Missmanagement, schlechte Beratung durch teure Anwälte und eine mangelhafte Refinanzierung für bestimmte strukturelle Probleme, die Ursache für die schlechten Zahlen war. Obwohl letztere, man hätte es sicher nachweisen können, im März 2016 absichtlich schlecht gerechnet wirkten. Wahrscheinlich versprach sich die ehemalige Geschäftsführerin eine glatte Beseitigung ihrer Verbindlichkeiten; sie dachte wohl, sie hätte sich mit einem Schlag aller Schulden gegenüber den Mitarbeiter*innen entledigt. Da über eine Quote für die CeBeeF-Arbeitskräfte unter den Gläubiger*innen nur noch philosophiert werden kann, hätte sie damit wohl Recht behalten.

Die Rechnung ging allerdings nicht auf, was die Weiterführung des Betriebs anging. Da hätte man wohl etwas ändern müssen in der Handhabung der Geschäfte, in den Verhandlungen zur Refinanzierung und vor allem in den Ausgaben für die Insolvenz, die mehr kostete als wir Mitarbeiter*innen in einem Arbeitsleben verdienen werden, trotz Tariflohn! Das hätte man ganz sicher auch anders machen und Kosten einsparen können. Aber dann hätten auch weniger Leute an dieser Insolvenz verdient. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

Als klar war, dass nur noch ein Investor die Lage retten kann, hätte durch eine Übernahme des Betriebs durch die Stadt ein großes Potential gerettet werden können. Aber die Stadt will sich keine Daseinsfürsorge mehr ans Bein binden, auch wenn Privatisierung, ganz offensichtlich und immer wieder bewiesen, zu Misswirtschaft und Missbrauch von Geldern führt, was dann auch noch durch den Tendenzschutz gedeckt wird. Wer schützt hier wen oder was?

Da ist eben viel Geld drin, über dessen Verwendung niemand Rechenschaft ablegen muss. Nicht umsonst hat sich eine ganze Branche Wirtschafts- und Rechtsfachleute ebenso wie inzwischen jede Menge fragwürdiger Investoren auf die Abwicklung von Unternehmen in der sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen spezialisiert. Sie werben mit Slogans dafür, dass sich die Geschäftsführungen ganz entspannt ihrer Altlasten entledigen können, was natürlich bedeutet: Insolvenz, Zerschlagung, Zersplitterung, Abwicklung.

Wie schön, dass die Mitglieder des Gläubigerausschusses ihre Hände in Unschuld waschen können, sie hätten im CeBeeF zwei Jahre lang nicht gemerkt, dass der Laden vor die Hunde geht, um schließlich kurz vor der Angst ein extrem teures Wirtschaftsprüfungsunternehmen reinzuholen, das nichts Besseres zu tun hat, als illegalerweise die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats anzuzweifeln, statt sich um die eigentlichen Ursachen für das Missmanagement zu kümmern. Obwohl sie, wie gesagt, wussten, woran das Unternehmen krankte. Und wie traurig, dass all das viele Geld umsonst ausgegeben worden war, bis man feststellte, dass doch verkauft werden muss. Alles zu Lasten derer, die mit ihrer Arbeit vor Ort das refinanzierte Geld erwirtschaften. Denn nicht zuletzt wurden diese Menschen, man überlege sichd as, beim sogenannten Asset Deal mitverkauft

Es ist eben viel einfacher, sich an denen schadlos zu halten, die außer dem Betriebsrat keine Lobby haben und jegliche Fehler auf deren Rücken auszutragen, nämlich auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen. Mit Ausnahme derer natürlich, die sich irgendwie verdient gemacht haben müssen, sodass die alte Geschäftsführung diese nachhaltig schützte. Inzwischen sind auch von den Willfährigsten einige gegangen worden, also merkt auf, nicht immer wirkt der Zauber des vorauseilenden Gehorsams! Schließlich müssen auch die großmütigsten Alleinherrschenden irgendwann für sich selbst sorgen und ihre Vasallen fallenlassen, spätestens wenn es ihnen selbst an den Kragen geht.

Keine Lust mehr zu investieren?

Jetzt also keine 2. Hälfte der Jahressonderzahlung. Der Investor (bei dem man sich übrigens auch für einen anderen, der mit den Zahlen wohl vertraut war, hätte entscheiden können) hat ganz offensichtlich keine Lust mehr, erneut Geld zu investieren, um für Liquidität zu sorgen. Und dass obwohl er uns das Blaue vom Himmel herunter versprochen hat, bevor er uns aufkaufte. Dabei wusst er genau, dass der Betrieb mit einem negativen Kaufpreis und keinerlei Rücklagen für irgendetwas, auch nicht für die Jahressonderzahlung, kaum wieder auf die Beine kommen kann. Zumal man das Overhead, wie ständig von der Stadt gefordert, nicht etwa verschlankt hat, sondern jetzt noch mehr Geschäftsführungs- und sonstige Posten geschaffen wurden. Ja sicher, einige wanderten jetzt auch schon ab zu Teamwerk, nicht zuletzt die ehemalige Geschäftsführerin, die dort ihr Auskommen gefunden hat, wiederum ist ein Schelm, wer Arges denkt. Aber was soll man schon denken, wenn die Konkurrenz im eigenen Haus blüht und gedeiht, weil der Investor hier offenbar nicht auf seine Kosten wirtschaftet, sondern, wie könnte es es anders sein, offenbar auf Kosten der dortigen Kolleg*innen.

Wer weiß, vielleicht hat der Investor recht, wenn er von „Sozialromantik“ spricht, wenn es um eine angemessene Refinanzierung geht. Denn da die Tendenz die Offenlegung der Zahlen so schön verhindert, kann nie herausgefunden werden, wie vollständig der Betrieb – jetzt dreigeteilt – tatsächlich refinanziert ist. Was ist mit bedacht worden? Ein hoher Krankenstand, wie er in der sozialen Arbeit üblich ist? Betriebliches Eingliederungsmanagementn (BEM)? Dienstausfall, z.B. Stunden, die vorgehalten, also weiter bezahlt werden müssen, wenn Kinder oder Kund*innen krank sind? Alle Arbeitsschutzmaßnahmen? Damit zusammenhängende Demokratie im Betrieb, also Ausschüsse und Gremien sowie der Betriebsrat? Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen? Akquise? Ein umfangreiches Management? Mieten und Betriebs- sowie alle Sachkosten? Die Möglichkeit Rücklagen zu bilden? Und, last but not least, eine funktionierende Ausfallsicherung? Wir können nur raten, was vielleicht gezahlt wird und was nicht. Und erst recht nicht können wir wissen, ob die gezahlten Gelder sachgerecht verwendet werden.

Hätte, hätte, Fahrradkette, es ist Aufgabe der Verantwortlichen, den Laden am Laufen zu halten. Wenn sie das mit den aktuellen Mitteln und Wegen nicht schaffen, müssen andere Wege gefunden werden, unsere gute Arbeit fortzusetzen. Üblicherweise tauscht man z.B. bei Missmanagement die Geschäftsführung aus, hier also die tatsächlich Verantwortlichen. Schwierig, wenn das Problem beim Investor liegen sollte! Der hat übrigens das CeBeeF-Haus, das beim Weiterverkauf von Unternehmen und Mitarbeiter*innen an seine Zweit-Firma in der Erstkäufer-Firma verblieb, inzwischen – sicher gewinnbringend – weiterverkauft. Bald können wir die Schelme sammeln, die Arges denke mögen! Hat nicht jemand einen englischen Hosenbandorden für den Mann und alle seine Mitgewinnler?

Letzte Hoffnung?

Eines jedoch wäre fatal, wenn jetzt die Mehrheit der Kolleg*innen keine Lust mehr hätten zu bleiben, weil sie einmal zu viel enttäuscht wurden. Weil ihnen Tariflohn mit all seinen Extras – obwohl er refinanziert wird – vorenthalten wird, anderswo aber gezahlt wird. Wir dürfen das, was wir leisten, nicht so gering schätzen. Wir wissen doch: Wir werden gebraucht. Viel eher sollten wir uns gut organisieren und kämpfen. Dazu müssen wir öffentlich Zeichen setzen! Nur mit genügend Engagement und lautstarkem Protest wird man gehört!

Wir müssen mehr denn je alles auf die Tarifverhandlungen setzen; und nicht nur in den CeBeeF-Gesellschaften, auch in Teamwerk wird der Tarifvertrag nach TVÖD gebraucht. Die Geschäftsführung kann nicht unendlich lange in Arbeitsverträge neuer Kolleg*innen den Passus reinschreiben, dass fehlender Lohn nachgezahlt würde, wenn die laufenden Tarifverhandlungen abgeschlossen sind. Solche Formulierungen zahlen sich sicher aus bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern. Aber Abraham Lincoln folgend, kann man niemanden unbegrenzt zum Narren halten, falls das Ganze Taktik sein sollte. Zumal, es hätte sich auch ausgezahlt, wenn wir nach wie vor Tariflohn zahlten, nämlich gute Mitarbeiter*innen zu bekommen. Darüber, dass wir TVÖD zahlen und damit gute Arbeitskräfte anlocken, haben uns viele Träger in der Vergangenheit beneidet.

Die Stadt Frankfurt hingegen und auch andere Kostenträger mögen sich derzeit vielleicht freuen, wenn der Investor mit Teamwerk gute Arbeit zum Schleuderpreis anbietet. Aber auch das funktioniert nicht unendlich lange. Hohe Fluktuation und mangelnde Qualität der Arbeit zeichnen oft solche Betriebe auf die Dauer aus. Altruismus hin oder her, Arbeitskräfte, die etwas können, kennen ihren Wert! Und auch die Kund*innen und Eltern der betreuten Kinder wissen, was sie an uns haben.

Deshalb müssen wir mehr den je auf die Tarifverhandlungen setzen. Denn mit einer großen Menge an Ver.di-Mitgliedern und einer Lobby im Rücken, die keine große andere Gegenleistung verlangt als persönliches Engagement für sich und andere (1% Beitrag liegt unterhalb der tariflichen Erhöhungen), mit solch einer Lobby hat selbst eine Geschäftsführung, die sich nicht für ihre Mitarbeiter*innen einsetzt, weniger Probleme mit der Refinanzierung.

Wir können nicht weiterhin an Wunder glauben, nicht mit einem Investor, der offenbar nicht bedacht hat, dass viele Lücken, z.B. der Sommer in CIS und die nicht angesparte Jahressonderzahlung, ihn extra Geld kosten (weswegen der andere Interessent von Übernahme im August gesprochen hat).

Nicht der Investor, nein, nicht mal Obi-Wan Kenobi, wenn es ihn gäbe, sondern Ver.di ist unsere letzte Hoffnung! Und das bedeutet: Wir sind gefragt! Denn Gewerkschaft ist unsere gemeinsame Chance. Gewerkschaft funktioniert über ihre Mitglieder, die sich mit gewerkschaftlicher Rückendeckung für ihre Rechte einsetzen. WIR SIND ES WERT!

t.a.r.i.f. & Tarif & friends

Liebe Kolleg*innen,

unser nächster Stammtisch ist am Samstag, 1. Februar 2020, in der Gaststätte AFRICAN QUEEN ab 18:00 Uhr. Diese findet Ihr in der Stuttgarter Straße 21, das ist an der Ecke vom Baseler Platz und der Gutleutstraße (Bahnhofseite). Leicht erreichbar vom Hauptbahnhof oder Haltestelle Baseler Platz mit den Straßenbahnen Nr. 12, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21.

Weitere Termine:

Mittwoch 29.1.2020 17:00 Uhr
CAP-TARIF-Listentreffen, bei Ver.di, Wilhelm-Leuschner-Straße 69, 3. Stock

Freitag, 21.02.2020, und Freitag, 20.03.2020, jeweils ab 18:00 Uhr NETZWERKKINO in der RAUMSTATION Rödelheim, Auf der Insel 14.
Wir sehen sozialkritische, revolutionäre und satirische Filme.
Bitte DVDs mitbringen. Wir wählen dann gemeinsam aus. Wir treffen uns ab 18 Uhr, die Filme beginnen, wenn wir soweit sind.

In CAP doch kein Tariflohn für Neue

In „Erfolg mit Träne im Knopfloch“ hatten wir über CAP und Teamwerk berichtet, waren aber offenbar getäuscht worden, was die Eingruppierungen der neuen Kolleg*innen angeht. Doch die Hoffnung müssen wir dennoch nicht aufgeben, dank der anstehenden Tarifverhandlungen. 

Soeben erfuhren wir, dass die ehemals zu Teamwerk gehörenden neuen CAP-Kolleg*innen doch nur mit EG3 eingruppiert eingestellt wurden. Der Geschäftsführung CAP scheint also der öffentliche Protest des langjährigen Kunden, der im Dezember beim Sozialausschuss der Stadt Frankfurt vorgetragen wurde, vollkommen egal zu sein.

Da ab 1. Januar 2020 der Landeswohlfahrtsverband (LWV) als Kostenträger zuständig ist, wird dieser nach und nach alle Fälle prüfen. Im Oktober letzten Jahres, als t.a.r.i.f-Leute vom damaligen BR in Kassel beim LWV vorsprachen, hatte es dort noch geheißen, dass eine solche Geschäftspraktik nicht akzeptiert würde. Allerdings ging es damals noch um die Leiharbeit von Teamwerk-Kolleg*innen. Es kann gut sein, dass das der wahre Grund war, warum diese Arbeitnehmer*innen CAP-Verträge erhielten, nämlich um den Kostenträger herauszuhalten und über Lohnfragen willkürlich entscheiden zu können.

Ganz willkürlich kann ein Arbeitgeber allerdings doch nicht Personen einstellen, die für die gleiche Tätigkeit weniger Geld erhalten. Denn er braucht dazu die Zustimmung der gewählten Mitarbeiter*innen-Vertretung. Mit anderen Worten, der CAP-Betriebsrat mit seiner Mehrheit „Neuer Kurs“ muss den Einstellungen mit Lohndumping zugestimmt haben. Und dass obwohl §99 BetrVG – des Betriebsverfassungsgesetzes, das für Betriebsräte eigentlich bindend ist – diese Art der Diskriminierung neuer Kolleg*innen ausdrücklich untersagt. Nicht zu vergessen, dass Tariflohn für die Tätigkeit refinanziert ist!

Es ist unbegreiflich, dass ein sozialer Arbeitgeber gegen die eigenen Mitarbeiter*innen in dieser Weise vorgeht. Es geht dabei schließlich nicht mal nur um Respekt oder Wertschätzung, es geht vielmehr ums blanke Überleben, wenn Lohnfragen betroffen sind.

Jetzt können wir alle unsere Hoffnungen nur noch auf Ver.di und die Tarifverhandlungen setzen. Denn der Passus im Arbeitsvertrag der neuen Kolleg*innen, dass ihnen vorenthaltener Lohn nachgezahlt wird, wenn die Tarifverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, spricht eine klare Sprache: Je mehr wir uns dafür einsetzen, d.h. je mehr Ver.di-Mitglieder wir haben und je mehr davon aktiv sind, desto eher muss der Arbeitgeber diesen Passus erfüllen.

Vielleicht ist das sogar das Ziel des Arbeitgebers, dass wir, was Gewerkschaftsmitglieder angeht, gut aufgestellt sind, um einfacher so viel wie möglich an Refinanzierung durchzusetzen. Denn Tariflohn wird auch vom LWV als wirtschaftlich anerkannt, das hat man uns im Oktober 2019 bestätigt. Es wäre nicht verwunderlich, wenn ein Arbeitgeber so kalkuliert, schließlich befindet er sich damit in prominenter Gesellschaft, haben doch Hubertus Heil und andere in vergleichbarem Zusammehang Pflegekräfte regelrecht aufgefordert, in die Gewerkschaft einzutreten.

 

 

Interessante Neuerungen in CIS

In CIS tut sich derzeit gerade mal wieder viel. Wie viel tatsächlich geschieht, können wir Euch zwar nicht sagen, weil in schöner Regelmäßigkeit vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Aber das, was wir wissen, ist schon interessant.

Da der Betriebsrat CIS weiterhin nicht über genügend Arbeitsmittel verfügt und deshalb keine Verschickung möglich ist – nicht einmal per E-Mail – versuchen wir wenigstens hier ein paar Fakten zu verbreiten.

Zunächst mal wäre es schön, wenn Ihr uns alle mailt, damit wir wieder einen E-Mail-Verteiler haben. Dazu schreibt ihr betriebsrat, ein Minuszeichen, also „„, dann das „cis“ und schließlich das @-Zeichen vor das übliche cebeef.com

Nun zu ein paar interessanten Neuerungen. Wir haben den Verlust der CIS-Abteilungsleitung zu beklagen, die jetzt zu Teamwerk gewechselt ist. Auch der noch immer für uns zuständige Prokurist hat gewissermaßen die Seiten gewechselt; er ist inzwischen zugleich Geschäftsführer bei Teamwerk. Unserem Geschäftsführer in CIS tritt jetzt der vormals für den Verein zuständige Controller zur Seite, der einst von Bakertilly eingesetzt worden war. Wir haben also wieder zwei Personen in der Geschäftsführung.

Wer dies alles spannend findet, kann sich gerne per Mail oder per Telefon (-54) an uns im BR CIS wenden. Wir können dann auch, falls noch unklar, die näheren Personen bezeichnen, während wir hier ohne Namennennung arbeiten, die wir aus Datenschutzgründen natürlich vermeiden, ganz gemäß der Vorgabe: Immer hübsch mit den Informationen arbeiten, nicht mit den persönlichen Daten. 

Wir freuen uns auf Eure Kontaktaufnahme. Persönlich hoffentlich bald im neuen Büro, Raum 15, der uns jetzt noch mal avisiert wurde. Wir dürfen gespannt sein!

 

 

Konkurrenz nicht müde?

Während bei CAP die Leiharbeitnehmer*innen inzwischen
zumindest einigermaßen angepasste CAP-Verträge erhalten haben, weitet Teamwerk die Konkurrenz zu CIS knallhart weiter aus.

Durch vielfältige Interventionen, nicht zuletzt einen im Sozialausschuss vorgetragen Beschwerdebrief eines langjährigen CeBeeF-Kunden, war erreicht worden, dass die Leiharbeitnehmer*innen in CAP nicht länger Teamwerk bleiben konnten und ab 1. Januar 2020 wechselten. Dort verhält es sich allerdings so, dass Kund*innen einen Vertrag mit dem Träger, in dem Fall eben CAP, haben, über den alle Mitarbeiter*innen im Team refinanziert werden. Hier war es daher leicht zu beweisen, dass einzelne im Team für die gleiche und auch gleich refinanzierte Arbeit schlechter entlohnt wurden und schlechtere Bedingungen vorfanden.

Bei CIS jedoch haben die Eltern jeweils für ihr Kind den Vertrag, den auch nur eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter erfüllt. Zwar haben die Eltern die Wahl, den Träger ihres Wunsches auszusuchen, aber oft kennen diese ihr Recht gar nicht.
Zudem müsste sie auch informiert werden, wie die Menschen, dir ihre Kinder betreuen, angestellt sind. Auch hier herrscht oft große Unkenntnis.

Man kann nur vage Vermutungen anstellen, was der Investor damit bezweckt, Teamwerk jetzt durch Stellenanzeigen noch weiter auszuweiten. Interessant ist auch, wer sich dafür auf deren Webseite verantwortlich zeichnet.

Aber gerade weil dieses Geschäftsgebahren kein guter Start für die Tarifverhandlungen bedeutet, heißt es: Niemals aufgeben, niemals kapitulieren! Wir machen gute Arbeit und sind es wert, dafür den geforderten Tariflohn zu erhalten. Die meisten Eltern wissen das und haben deshalb den CeBeeF gewählt. Welchen Grund sollte es geben, dass jetzt um jeden Preis Löhne gekürzt werden für diese gute Arbeit? Haben wir etwa deshalb immer noch keine Gemeinnützigkeit, weil hier auf Kosten der Mitarbeiter*innen an der Basis Gewinne aus der Arbeit gezogen werden sollen, die aus Steuergeldern refinanziert wird?

Die Stadt Frankfurt kann sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Toleriert sie weiterhin diese Geschäftspraxis und macht womöglich noch eigene Verträge mit Teamwerk, leistet sie dem Ausverkauf sozialer Arbeit Vorschub und bricht ihr Tariftreue-Versprechen. Dabei fordert Ver.di seit langem, dass keine Träger ohne Tarifvertrag Aufträge erhalten sollen.

Für alle CIS-Kolleg*innen heißt das alles, dass wir rasch und umfassend organisiert sein müssen. Bleiben und Kämpfen! Je mehr Ver.di-Mitglieder, desto besser, um für die Tarifverhandlungen gut aufgestellt und ggf. auch streikfähig zu sein. Die vom Investor und von der uns hinlänglich bekannten Bereichsleitung in Teamwerk geschaffene, künstliche Konkurrenz wird nicht müde? Wir schlafen auch nicht!

WIR SIND ES WERT!

Die CeBeeFler wieder aktiv

Entgegen seinen mehrfachen Versprechungen vor der Übernahme hat der Investor den refinanzierten Tarifvertrag des CeBeeF mit seinen Eingruppierungen bisher nicht übernommen. Tarifverhandlungen stehen daher wieder an, und nach fast 10 Jahren muss die Ver.di-Betriebsgruppe CeBeeF sich wieder organisieren.

Zu diesem Zweck ist die alte Webseite von damals,  „Die CeBeeFler“, im neuen Gewand als Blog reaktiviert worden. Die Ver.di-Betriebsgruppe und die Tarifkommssion halten alle Interessierten über die Verhandlungen und alle Entwicklungen auf dem Laufendenden. Natürlich sind wir alle interessiert, denn unser Lohn geht uns alle an!

Hier kommt Ihr zum Weblog der ver.di-Betriebsgruppe CeBeeF.